Die Antwort von Lama Ole Nydahl:
Das kann leicht passieren. Die Tibeter vergleichen den Körper mit vier Schlangen in einem Rohr. Die Schlangen müssen alle den Kopf zur selben Zeit auf der gleichen Höhe haben, sonst beißen sie sich gegenseitig und werden krank. Es muss zwischen Blut und Lymphe und schwarzer und gelber Galle ein Gleichgewicht sein. Wenn der Körper aus dem Gleichgewicht kommt, kann er schon schwierig sein. Wir haben Lehrer, wie Trungpa Tulku, der an Alkoholismus starb, der Leiter der Nyingmapas wurde von den Chinesen so hart geschlagen, dass er halb verrückt wurde.
Solange ein Körper da ist, ist es einfach schwierig. Wenn man keinen Körper hat, kann man andererseits nicht mit den Leuten reden. Es ist eben eine Schwierigkeit, auf die man eingehen muss. Das Besondere liegt im Verstehen des Wortes Tulku. Es bedeutet Illusionskörper, das heißt ,dass man glaubt den Körper zu haben, nicht der Körper zu sein.